Dienstag

Eine Frau trennt sich von ihrem Geliebten

Ja, Karl,

ich habe mich entschieden: Wir dürfen uns nicht mehr sehen. Es tut mir leid. Aber ich will mich von meinem Mann nicht trennen. Nein, das ist keine Entscheidung gegen Dich, sondern eine für meinen Mann - auch wenn Du anders fühlst. Ich danke Dir für die schöne Zeit vergessen werde ich sie nie. Unseren Versuch, der Konvention zu entfliehen, kann ich dauerhaft nicht leben. Ich bin dazu nicht stark genug. Bitte habe Verständnis für meinen Entschluss, und verzeihe mir. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen eine Frau, die Dir uneingeschränkt ihre ganze Liebe schenkt!

Heidi

Der Geliebte antwortet

Geliebte Heidi,

ich war den Tränen nahe, als ich Deine Zeilen las. Ich brauche Dich so sehr. Erst Du erfüllst mein Leben. Bitte, denke an die schönsten Stunden, die wir miteinander geteilt haben. Lass unsere Liebe nicht enden, die so stark ist dass sie mit der Ewigkeit in einen Wettstreit treten könnte. Bitte, lass uns lieben, lass uns leben!

Wie kalt und karg wirkt doch die Vernunft gegen das, was wir miteinander erlebt haben. Kann Dir das die Konvention ersetzen?

Ich denke nur an Dich!
Ich liebe Dich so sehr!

Dein Karl

Der endgültige Abschiedsbrief an den Geliebten

Karl,

dies ist mein unwiderruflich letzter Brief an Dich. Bitte, schreibe auch Du mir nicht mehr. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, Deine Worte machen sie jedoch unerträglich schwer. Du solltest mich kennen: Mein Entschluss steht fest. Und wenn Du mich liebst dann akzeptierst Du ihn, ich bitte Dich aus tiefem Herzen darum. Eines Tages wirst Du erkennen, dass Liebe auf Dauer nicht im Dunkel der Heimlichkeit blühen kann. Ich danke Dir für Dein Verständnis!

Heidi

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