Mittwoch

Verliebt nach einer Party

Berts Brief

Hallo Monika,

die Party war toll, nicht wahr? Das muss man Antje lassen, Feiern zu organisieren, das hat sie einfach im Griff. Aber ich schreibe Dir eigentlich nicht, um Dir das zu sagen. Ich schreibe Dir, weil Du mich sehr beeindruckt hast. Die Art, wie Du lachst und redest fasziniert verzaubert mich. Ich wünsche mir, Dir nahe zu sein, Dich zu berühren, mit Dir zu lachen, zu weinen, glücklich zu sein, ein neues Leben anzufangen, wir zwei, Du und ich. Bitte sag nicht nein.

Ich weiß, Du hast schon einmal Pech gehabt. Du hast mir erzählt von Deiner Ehe, von den scheußlichen Szenen mit Deinem Mann. Aber das muss ja nicht immer so sein. Gib mir eine Chance, dieses Versprechen Wirklichkeit werden zu lassen. Ich möchte Dich glücklich machen.

Bert

Monikas Antwort

Lieber Bert

ob ich meine Ehe ein »Pech« nennen kann? Ich weiß es nicht! Aber doch so viel: Die Worte »Glück und Pech haben« scheinen mir im Zusammenhang mit der Wahl eines Partners nicht treffend, tragen doch beide Seiten ihren Teil dazu bei. Insofern fehle ich mich auch mitverantwortlich für das, was Du »Pech mit meinem Mann haben« nennst. Daran knapse ich

noch. Diese Lektion will verdaut sein, und dafür brauche ich Zeit. Deshalb, Bert, habe bitte Verständnis, wenn ich Deine Wünsche nicht teilen kann. Wenn wir uns trotzdem hin und wieder sehen könnten, würde ich mich freuen.

Monika

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